Als ich erfahren habe, dass auch dieses Jahr wieder Zukunftstag ist, wusste ich wieder mal nicht was ich machen soll. Ich schaute auch wieder auf die Website und fand irgendwie nichts was mich interessierte. Doch dann kam mir die Idee, einfach mal zu gucken was meine Mama so in ihrem Job treibt.
Und schneller als gedacht, stand der 26.04.2012 vor der Tür und es hieß um 5:30 Uhr „Ring Ring“ der Wecker klingelt: AUFSTEHEN! Das war schon Mal der erste Nachteil.
Also fuhren meine Mama, meine Freundin Elena und ich exakt eine Stunde später in das nicht allzu ferne Berlin. Dort trafen wir uns mit Frau Plaumann vor der BTA (Business Trends Academy), um den Beruf Dozentin/Trainerin besser kennenzulernen. Und Mensch das ist ziemlich anstrengend! Also um 7:30 Uhr mussten wir uns anmelden, Schlüssel holen und natürlich allen „Hallo“ sagen. Dann gingen wir in das andere Gebäude, wo die Seminare stattfinden. Und wieder hieß es (genau!) „Hallo“ sagen.
Nun betraten wir den Raum 4 und WOW jeder hat seinen eigenen Laptop MIT Internet, einen Beamer, ein Whiteboard und eine riesen Pinnwand, was ein ziemlicher Kontrast zu unseren Klassenräumen ist. Diese besteht nämlich nur aus Tischen, Stühlen, einer Tafel und einer Wand, um Sachen dran zu kleben. Und um den Beamer wird bei uns verhandelt.
Jetzt war es so weit, die ersten Teilnehmer betraten den Raum und guckten ganz komisch, dass wir es uns in der letzten Reihe gemütlich gemacht hatten. Und dann ach du Schreck, wir sollten uns auch noch vorstellen. Das war soo peinlich!!
Doch Gott sei Dank machten wir gleich mit einem Quartett weiter. Jeder hatte ein Kärtchen, mit einem Beruf, den er im Internet heraussuchen und später vorstellen sollte. Also machten sich alle an die Arbeit (der eine mehr der andere weniger, wenn Sie verstehen wie ich das meine). Ich war so entsetzt, dass ich gleich mal meine Mama fragen musste, ob das erlaubt sei. Und diese sagte nur: „Natürlich ist das erlaubt, hier sind alle für sich selbst verantwortlich und sind freiwillig hier!“.
Nun kam es zum Vergleichen. Jeder stellte seinen Beruf vor und was ich richtig cool fand, dass auch viele von ihren Erfahrungen erzählt hatten, was ich wirklich interessant fand. Und auch die „Lehrerin“ ist auch gleich mit ins Gespräch eingegangen und nahm auch generell die ganze Sache auch nicht so eng, also sie war ganz locker und hatte Spaß mit dem, was sie tat.
Nun war nach mehr als 90 Minuten (man nimmt es da nicht so genau mit der Zeiteinplanung) Schluss. Viele gingen in eine Art Cafeteria, holten sich etwas zu essen und stellten sich dann in ihre Grüppchen, genauso wie bei uns in der Schule. Oder gingen auf die Toilette, wo wir später noch erfuhren, dass wenn man im Unterricht muss einfach leise aufstehen soll und geht. HÄH??
Nach 15 Minuten war die Pause vorbei und alle gingen wieder in den „Unterricht“. Die nächsten Themen waren nun: Schulsystem und Berufsvorbereitungsmaßnahmen. Ich hätte nie gedacht, dass man so viel wissen muss, wenn man später Leute ausbilden möchte.
Und schwuppdiwupp waren auch diese 90 Minuten vorbei. Danach sollten wir noch ein kleines Feedback geben und ich musste sagen, dass ich den ganzen Tag wirklich sehr viel Spaß hatte, viel gelernt habe und es echt interessant fand, wie die Dozentin mit den vielen Medien ihren Unterricht gestaltet hatte. Nicht dass unsere Lehrer nicht intelligent sind, aber ich fand, dass man als Dozentin noch ein ganz anderes Wissen haben muss, viele zusätzliche Weiterbildungen besuchen muss und vor allem immer wieder neue interessante Menschen kennenlernt.
Nun sitze ich hier im Büro meiner Mama und schreibe diesen Bericht und muss leider im Endeffekt sagen, dass ich diesen Beruf später wahrscheinlich nicht ausführen werde aber ich habe vor allem auch gelernt, dass Menschen niemals aufhören zu lernen.
Kimberly Zarling
Unsere Berichtsreihe zum Zukunftstag 2012:
Zukunftstag 2012 bei AusbilderWissen vor Ort
Zukunftstag 2012: Menschen hören niemals auf zu lernen
Faszination am Zukunftstag 2012: „Schule für Erwachsene“ ist freiwillig!
2 Gedanken zu „Zukunftstag 2012: Menschen hören niemals auf zu lernen“
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