Leider hat es gestern nicht mehr mit einem Bericht geklappt – es war einfach zu viel zu tun. Die offiziellen Fotografen der WorldSkills2013 dokumentieren jeden Tag alle Wettbewerbsteilehmer – und alle diese Fotos wollen überprüft , verschlagwortet und ins Internet hochgeladen werden. Sie geben Ihnen einen tollen Blick auf und in die Geschehnisse auf der Leipziger Messe – schauen Sie einfach mal vorbei.
In der Volkswagenhalle herrscht ein buntes Gewirr an Wettbewerbs-Disziplinen (Skills): Berufe rund um Autos, Flugzeuge, aber auch aus dem kreativen Bereich wie z. B. Floristik, visuelles Marketing und Mode-Technologie haben dort ihren Platz gefunden. Und ergänzt wird dies durch soziale Berufe aus dem Gesundheits- und Pflegebereich.
Autofanatiker kommen in der Volkswagenhalle definitiv auf ihre Kosten – hier wird gespengelt, lackiert, repariert und montiert – und das unter Einsatz aller verfügbaren Kräfte bzw. Maschinen. Selbst ein Hubschrauber steht in der Halle! Im hinteren Teil der Halle kann man da manchmal fast sein eigenes Wort nicht verstehen. Alle Teilnehmer geben dem interessierten Besucher einen wunderbaren Einblick in typische Tätigkeiten des jeweiligen Berufes – besser, als es jede Ausbildungsmesse kann.
Schon fast sanft kommen da die kreativen Berufe daher – konzentriert arbeiten die entsprechenden Teilnehmer an der Gestaltung ihrer Schaufenster bzw. Kleidungsentwürfe. Und wer Blumen mag, der wird sicherlich stundenlang den Floristen bei der Umsetzung ihrer filigranen Schöpfungen zusehen. Was mich bei allen diesen Disziplinen fasziniert hat, ist die unterschiedliche kreative Interpretation der vorgegebenen Aufgaben. Manchmal sind kulturelle Einflüsse gleich erkennbar, so dass man fast ohne Blick auf die Teilnehmerinformation weiß, aus welchem Land der Teilnehmer oder die Teilnehmerin stammt. Übrigens sind unter den Floristen wenig Männer anzutreffen, ebenso im Bereich Mode-Technologie. Und wenig Frauen bei den Automobilberufen.
Auf jeden Fall rief diese spezielle Kombination von Skills in einer Halle bei mir die Frage auf, wie gut sich denn die Teilnehmer der kreativen oder sozialen Berufe tatsächlich auf ihre Wettbewerbe konzentrieren können. Viele Teilnehmer sieht man mit Kopfhörern bzw. Ohrenstöpseln. Die würde ich auch tragen, wenn ich den ganzen Tag dort verbringen sollte.
Und sicherlich hilft es, ein Marsupilami als Maskottchen dabei zu haben. Diesmal bin ich bei den Juwelieren auf das „tierische Wesen“ getroffen. Bin gespannt, welche Wesen in den anderen Hallen noch zu finden sind. Zu denen werde ich mich morgen auf den Weg machen.